Das Billigstbieter Prinzip bei (E-Commerce) Ausschreibungen ist einfach Schwachsinn

Das Billigstbieter Prinzip bei (E-Commerce) Ausschreibungen ist einfach Schwachsinn

Es ist allgemein bekannt, dass man bei Kaufentscheidungen immer versuchen sollte, das bestmögliche Angebot zu bekommen. Das gilt für fast alle Branchen, und es lässt sich nicht leugnen, dass Einkäufer/innen im E-Commerce und im digitalen Sektor keine Ausnahme bilden. Das Konzept der "Billigstbieter-Ausschreibungen" könnte jedoch auf lange Sicht mehr schaden als nutzen - und hier ist der Grund dafür.

Wenn eine Person oder ein Unternehmen ein Produkt oder eine Dienstleistung ausschreibt und mehrere Anbieter zur Auswahl hat, wird üblicherweise derjenige ausgewählt, der das niedrigste Angebot abgegeben hat. Oberflächlich betrachtet ist diese Vorgehensweise absolut sinnvoll und kann kurzfristig eine Menge Geld sparen. Aber was ist, wenn dieser Lieferant schlecht liefert oder das Produkt minderwertig ist? Das Geld, das du in der Anfangsphase gespart hast, ist dann auf lange Sicht verloren und du musst dich nach einem anderen Anbieter umsehen.

Die Probleme mit der Billigstbieterstrategie hören damit nicht auf. In vielen Fällen können die Anbieter, die das niedrigste Angebot abgegeben haben, nicht genau einschätzen, ob sie ihr Versprechen auch einhalten können. Das kann zu schlechten Leistungen und verspäteten Lieferungen führen, so dass der Einkäufer keine wirkliche Lösung hat und gezwungen ist, den gesamten Prozess erneut zu durchlaufen.

Hinzu kommt, dass im E-Commerce und im digitalen Bereich die Qualität oft weitaus wichtiger ist als die Kosten. Die Wahl eines billigen Anbieters mag ein attraktives Angebot sein, aber es lohnt sich, daran zu denken, dass das Kundenerlebnis und das Endprodukt selten den Standards eines Premium-Anbieters entsprechen. Billiganbieter mögen zwar anfangs Geld sparen, aber am Ende haben sie oft ein minderwertiges Ergebnis und stehen schlechter da als vorher.

Bei Kaufentscheidungen in den Bereichen E-Commerce und Digitales macht der günstigste Anbieter einfach keinen Sinn. Natürlich ist es verständlich, dass die Kosten eine Rolle spielen, aber die Kunden sollten sich nicht zu sehr auf dieses Kriterium allein verlassen. Die Qualität von Service und Produkt darf nicht außer Acht gelassen werden, denn sie sind bei der Entscheidungsfindung genauso wichtig wie die Kosten.

Der einzige Weg, um sicherzustellen, dass ein Kunde das bestmögliche Gleichgewicht zwischen Kosten und Qualität findet, ist, sich die Zeit zu nehmen, seine Optionen sorgfältig zu prüfen, bevor er sich für einen bestimmten Anbieter entscheidet. Auf diese Weise können die Kunden sicher sein, dass ihre Entscheidung auf den zuverlässigsten Informationen beruht und nicht nur auf dem billigsten Angebot.

Letztlich sind Billigstbieter-Ausschreibungen im E-Commerce und im digitalen Sektor einfach nicht sinnvoll - und die Kunden sollten es sich zweimal überlegen, bevor sie bei ihnen kaufen. Wenn du dir die Zeit nimmst, deine Optionen gründlich zu prüfen, bekommst du das beste Preis-Leistungs-Verhältnis, ohne Abstriche bei der Qualität machen zu müssen.